Tribüne, 6.3.24

Am 5.3.24, anlässlich der Pressekonferenz von Kanton und Stadt Zürich zur Messerattacke auf einen jüdischen Mitbürger, wurden die Sicherheitsvorsteherin der Stadt Zürich und der Stellvertretende Kommandant der KAPO betreffend Anzahl Messerdelikte, Herkunft der Täterschaft etc. in den letzten drei Jahren befragt. Dies auch aufgrund der derzeitigen grossen Verunsicherung der Bürger betreffend der allgemeinen Sicherheitslage in unserem Kanton. Der Stv. Kommandant der KAPO bestätigte nur, dass die Anzahl Messerdelikte in unserem Kanton  massgeblich zugenommen hat. Auf die Statistik der letzten drei Jahren und im Besonderen die Anzahl Messerdelikte und die Herkunft der Täterherkunft gefragt, konnten (oder wollten?) weder die Politikerin noch der Polizist eine Antwort geben.

Und bis heute haben sie keine Antwort gegeben!

Auf Nachfrage beim Mediensprecher der KAPO verweigerte dieser die Angaben mit dem Hinweis, entsprechende Daten könnten erst am 25. März 2024, anlässlich einer Pressekonferenz zur Kriminalstatistik, angefragt werden. Bis dahin verbiete der Bund (auf Nachfrage das Bundesamt für Statistik), Auskunft zu geben. Soviel zum Öffentlichkeitsprinzip, der Pressefreiheit und der Arbeit der Medienverantwortlichen der Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich (und von Bundesstellen?).

Ob die Staatsmedien oder nationale Pressevertreter mit gleicher Unverfrorenheit diese absagende Antwort erhalten hätten oder ob bei entsprechenden Fragen der Grossmedien die Karten auf den Tisch gelegt worden wären?

Soviel zur Arbeit der Medienverantwortlichen in der Sicherheitsdirektion von Herrn Regierungsrat Mario Fehr (und vom Bund)!

(Wie viele Medienverantwortliche beschäftigen der Kanton und die einzelnen Magistraten und Magistratinnen sowie die einzelnen Amtsstellen? Was verdienen diese Leute? Es soll Magistraten geben, welche mehrere Medienverantwortliche beschäftigen?)