Erster Akt – Zutritt
Nachdem sich der Schreibende am Vortag beim Generalsekretär des Zürcher Obergerichts, Alberto Nido, über die spezielle „Anmeldepflicht“ beim BG Uster beschwert hatte (siehe Beitrag Die Tribüne vom 13.5.25) fand sich der Schreibende der Tribüne am Prozesstag, zeitig, vor dem Bezirksgericht Uster ein:
- Ca. 30 Demonstranten aus dem JUSO-Lager, mit vorbereiteten Plakaten, sind vor Ort
- Ca. 30-50 Polizeibeamte, darunter ein gekennzeichnetes „Dialogteam“ von ca. 7 Beamten (man kennt sich zwischen JUSOS und dem „Dialogteam“ und begrüsst sich freundlich): zivile Polizeibeamte scheinen auch vor Ort zu sein
- Oberverantwortlicher für die Organisation ist seitens des Generalsekretariats des Obergerichts (vorgesetzte Behörde) alt Kantonsrat Thomas Vogel, FDP (ehemals Sekretär BG Zürich, nach Dissonanzen seit einiger Zeit am Obergericht tätig)
- Eine Anzahl Medienvertreter sind vor Ort (von Fernsehen, Radio und Printmedien)
- Der Vertreter der Tribüne fehlt auf der Liste der angemeldeten Medienvertreter! bei der Eingangskontrolle des Gerichts (hat trotz Anmeldung beim Bezirksgericht keine Anmeldebestätigung wie andere Journalisten erhalten…), wird aber freundlich eingelassen und in einen Zuschauersaal mit Videoübertragung zum Hauptsaal geleitet. Strom fehlt, Schreibtisch fehlt!
- Leitende Gerichtsschreiberin Zogg habe verfügt, den Schreibenden im Zuschauerraum zu platzieren, so die Eingangskontrolle. Dies erfolge auf Anweisung des Generalsekretariats des Obergerichts…
Fazit
Inkorrekte Haltung seitens des Gerichts – offensichtlich wird alles getan, um aus einem Strafprozess einen „politischen“ Prozess zu veranstalten. Fehlende, einfach bereitzustellende Logistik (Tisch für Schreibenden und Strom).